Was bringen die baulichen Maßnahmen im Ligusterweg?

Die Frage drängt sich auf: Was nützen bauliche Maßnahmen, wenn der Verkehr weiter ungehindert durch unsere Wohnstraßen fließt?

Am gestrigen Tag zeigte sich erneut das ganze Ausmaß des Problems. Während auf der A100 Richtung Tempelhof zwischen Gradestraße und Tempelhofer Damm weitergebaut wird und sich der Verkehr zurückstaut, suchen tausende Autofahrer nach Ausweichrouten – und finden sie im Ligusterweg.

Bereits am Morgen des 14.10.25 kam der Verkehr im südlichen Ligusterweg vollständig zum Erliegen. Bis in die späten Abendstunden hinein war die Straße durchgehend verstopft. Unsere Verkehrszählung registrierte an nur einem Tag rund 3000 Durchfahrten – und das nur von Sonnenauf bis Sonnenuntergang! - eine Zahl, die verdeutlicht, dass die bisherigen Maßnahmen für den Durchgangsverkehr kaum Wirkung zeigen.

Anstelle einer Entlastung erleben die Anwohner täglich das Gegenteil: mehr Lärm, mehr Abgase, mehr Gefahr für Fußgänger und Radfahrer.

Wenn der Bezirk ernsthaft eine Verbesserung will, muss er weiterhin handeln – mit echten Sperrungen für den Durchgangsverkehr, klare Beschilderungen und digitale Verkehrslenkung auf der A113 schon am Schönefelder Kreuz, am Waltersdorfer Dreieck und am Knoten zur B96a in Schönefeld, die Ausweichrouten durch Wohngebiete unterbindet. Z.B könnte der Verkehr schon am BER, am Woltersdorfer Dreieck und in Schönefeld bei Stau vor dem Britzer Tunnel auf die  A117 und die B96a geleitet werden. Ohne Hinweise jedoch, landen viele im Stau auf der A113 und suchen dann Wege durch die Wohngebiete.

Unsere Bürgerinitiative fordert, dass die bisherigen „Verkehrsberuhigungen“ auf ihre tatsächliche Wirkung überprüft werden – nicht auf dem Papier, sondern im Alltag der betroffenen Anwohner.

---

📊 Fakten des Tages:

Baustelle A100 zwischen Gradestraße und Tempelhofer Damm

Rückstau bis zur Stubenrauchstraße

Über 3.000 Fahrzeuge im Ligusterweg (Telraam-Zählung)

Verkehrsbelastung bis in die Abendstunden

📸 Fotos der Situation zeigen den durchgehend gestauten Verkehr und verdeutlichen, dass von „Verkehrsberuhigung“ keine Rede sein kann.azu..